Burgruine Wetter
Die Burgruine Wetter gilt als beliebte Sehenswürdigkeit, da die Besucher von einem Nebenturm aus, einen wunderbaren Blick auf den Harkortsee genießen können.
Die Burg wurde in den Jahren 1250 bis 1274 als Vorposten gegen das kurkölnische Volmarstein von den Grafen von der Mark errichtet. Von hier aus wurden die Besitzungen an der Ruhr verwaltet. 1355 erhielten Freiheit und Dorf, die eine Verwaltungseinheit bildeten, das Freiheitsprivileg, welches eine kommunale Selbstverwaltung, eine begrenzte örtliche Gerichtsbarkeit und das Recht zur Bürgermeisterwahl bedeutete. Ab dem 16. Jahrhundert begann die Burg aufgrund mangelnder Nutzung zunehmend zu verfallen.
Im Jahre 1819 gründete Friedrich Harkort in der leerstehenden Burg mithilfe von Heinrich Kamp und dem Ingenieur Edward Thomas die Mechanischen Werkstätten Harkort & Co. Eine der ersten Firmen, die Maschinenbau im Ruhrgebiet betrieben. Bereits 1825 gehörte das Unternehmen zu einem der größten Industriebetriebe Westfalens. Später ging aus ihm die heutige Demag Cranes hervor.
Heute ist nichts mehr von den Fabriken auf der Burg zu sehen. Die Burg selbst ist nur noch in wenigen Teilen erhalten; einige Mauern und der Burgturm können noch besichtigt werden. Eine Treppe führt zu einem Aussichtspunkt auf den Harkortsee.