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Venner Moor

O, schaurig ist’s über’s Moor zu gehen – heißt es in Annette von Droste-Hülshoffs Ballade „Der Knabe im Moor“. Und schaurig ist es tatsächlich, wenn der Nebel über dem Moor liegt und die Grillen zirpen. Besonders zu früherer Zeit, als die Moorlandschaften noch viel größer waren, wirkten sie geheimnisvoll und ein wenig gruselig.

Nicht zuletzt deshalb erlangte das Venner Moor auch ein wenig Berühmtheit. Die unheimliche Atmosphäre beflügelte die Fantasie von Film- und Fernsehen – das Moor wurde Schauplatz des ersten Münster Tatorts mit Kommissar Thiel (Axel Prahl) und dem verschrobenen Pathologen Professor Boerne (Jan-Josef Liefers). Moorleichen gibt es in Wirklichkeit zwar keine in Venne, dafür aber seltene und geschützte Arten wie Moorfrosch, Maulwurfsgrille, Libellen und Gagelstrauch.

In Nordrhein-Westfalen gibt es kaum noch solche Feuchtgebiete. Heute steht das Gebiet deshalb unter Naturschutz und es darf kein Torf gestochen werden. Aber die Freizeit kann man hier wunderbar verbringen. An den Rändern des Moores wachsen Birken und besonders im Herbst ergeben die Gegensätze aus hellem Birkenstamm, schwarzem Wasser und dem bunten Laub einen reizvollen Anblick. Das Moor kann sowohl zu Fuß als auch mit dem Rad erkundet werden.

Hier gibt es weitere Informationen, auch zu Führungen und Veranstaltungen

 

Achtung Namensvetter: Nicht verwechseln mit dem Venner Moor in der Nähe von Osnabrück.

 

Diesen schönen Ort zum Erkunden und weitere spannende Erlebnisse finden sich auch in dem Buch „50 Neue Dinge – Das muss ein Nordrhein-Westfale auch getan haben“.

Preis 9,95 €

ISBN 978-3-8375-1025-6

 

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