Geocaching in NRW
Die moderne Form der Schnitzeljagd
Die kommenden Tage lässt sich die Sonne wieder blicken und erfreut uns vielerorts mit frühlingshaften Temperaturen. Perfekt um die eigene Freizeit an der frischen Luft zu verbringen und die umliegende Natur zu erkunden. Wem ein simpler Spaziergang zu langweilig ist, kann seinen Ausflug ins Grüne mit einer spannenden Schnitzeljagd kombinieren. Geocaching – die moderne Form der Schnitzeljagd erfreut sich dabei großer Beliebtheit. Doch was ist Geocaching eigentlich genau? Was brauche ich für die moderne Schnitzeljagd? Und wo finde ich die sogenannten Caches eigentlich?
Was ist Geocaching?
Generell handelt es sich beim Geocaching um eine Art Schnitzeljagd oder Schatzsuche. Anstelle von Kreidepfeilen oder anderen Hinweisen hilft man sich hierbei jedoch mit GPS-Geräten oder Smartphones auf die Sprünge. Dabei leitet sich das Wort Geocaching von dem griechischen Wort „geo“ für Erde und dem englischen Begriff „caching“ für verstecken ab.
Die Schatzkisten, auch Caches genannt, sind in der Regel an sehr ungewöhnlichen Orten versteckt. Meist sind sie gut getarnt zwischen den Ästen eines Baumes, in kleinen Höhlen oder unter einem unscheinbaren Stein platziert. Mit der Hilfe von GPS-Koordinaten begibst Du dich auf die Such nach den Caches. Das sind kleine Dosen, in denen sich ein Logbuch befindet. Ist es Dir und deinen Begleitern gelungen den Cache zu finden, kannst Du deinen Namen in das Logbuch eintragen und einen der Tauschgegenstände als Trophäe mit nachhause nehmen.
Wie funktioniert die Schatzsuche?
Eigentlich ist es ganz simpel: Wer Geocachen gehen möchte, braucht eigentlich nur GPS-Koordinaten und die richtige Technik. Doch was sind Koordinaten eigentlich genau? Und woher weiß ich, ob mich am Ende der Schnitzeljagd wirklich ein Cache erwartet?
Koordinaten setzten sich aus den Längen- und Breitengraden unserer Erde zusammen. Wirft man einen genaueren Blick auf einen Globus sieht man ein Gitternetz, welches für die Bestimmung eines Standortes genutzt wird. Diese Längen- und Breitengrade können mit einem GPS-Gerät ausgelesen werden. Dabei sendet das GPS-Gerät ein Signal an einen Satelliten und erhält die genauen Koordinaten zu Deiner aktuellen Position zurück. Um Deinen Cache zu finden musst Du also die Koordinaten in Dein GPS-Gerät eingeben und Dich auf den Weg in die richtige Richtung begeben.
Geocaching Essentials – Was brauche ich?
Die Koordinaten für Deine Schnitzeljagd findest Du online auf diversen Portalen. Alles was Du brauchst ist also ein GPS-Gerät oder ein Smartphone mit Geocaching-App. Die weitere Ausrüstung hängt tatsächlich vom Schwierigkeitsgrad des gewählten Caches ab. Während Du für leichte Abenteuer nur festes Schuhwerk, Proviant und gute Laune benötigst, sind bei schwierigen Caches teilweise auch Kletter- oder Tauchausrüstung von Nöten. Außerdem sind manche Koordinaten nur durch das Lösen schwerer Rätsel herauszubekommen.
Geocaching-Regeln
Genau wie echte Schatzsucher, sind auch Geocacher in geheimer Mission unterwegs. Damit Außenstehende nicht mitbekommen wo die Caches versteckt sind, ist höchste Vorsicht geboten. Deswegen gibt es einige Regeln die man bei seinem Abenteuer beachten sollte:
- Mache niemanden auf den Cache aufmerksam, wenn Du ihn gefunden hast.
- Verstecke den Cache wieder gut an der selben Stelle, um anderen Geocachern die Möglichkeit zu bieten den Schatz zu finden.
- Solltest Du einen beschädigten Cache finden versuche ihn zu reparieren oder melde es auf der Website.
- Solltest Du einen Tauschgegenstand mitnehmen lege dafür einen anderen Gegenstand in den Cache.
- Behandle die umliegende Natur mit Respekt und lasse keinen Müll liegen.
Das Hobby funktioniert nur wenn viele mitmachen und nichts mutwillig zerstört wird. Wer mag, kann sich auch eigene Verstecke für Caches ausdenken, seinen Schatz positionieren und die Koordinaten veröffentlichen.
Caches in NRW
- Für Wasserratten – N 51° 24.270 E 06° 20.303
Die Suche startet am Parkplatz Bruchtor im historischen Ortskern von Wachtendonk. Deine Schnitzeljagd führt Dich an einer alten Burgruine vorbei und an einem Fluss entlang. Der Schatz liegt in der Nähe einer Brücke. Tipp: Du erreichst den Schatz nicht über das Wasser. - Durch die Heide – N 51° 13.477 E 06° 06.947
Das Abenteuer startet in Niederkrüchten. Finde Deinen Weg durch eine wunderschöne Heidenlandschaft bis zur Aussichtsplattform. Hier muss der Schatz irgendwo versteckt sein. - Wasser, Eisen, Land – N 51° 19.967 E 07° 53.006
Los geht’s an der Luisenhütte in Balve. Folge den Weg in den Wald und führe Deine Route entlang des Bachlaufs fort. In einem Kneip-Becken mitten im Wald kannst Du eine Pause machen und die Füße abkühlen. Der Cache ist hier allerdings nicht versteckt. Tipp: Ein alter Baumstumpf hat vielleicht etwas versteckt. - Auf dem Weg zum Stilleking – N 51° 10.727 E 07° 38.592
Deine Schatzsuche beginnt am Wanderparkplatz Homert in Lüdenscheid. Passiere den Aussichtsturm Homert und halte Dich an den Wanderweg A1. Wenn Du an einer Stelle mit vielen Birken vorbei kommst, solltest Du dir die Baumstümpfe mal unter die Lupe nehmen. Wer mag kann im Anschluss noch die Rinderherde auf dem Stilleking, einem ehemaligen Truppenübungsplatz, besuchen.
Na, traust Du dich zusammen mit der Familie oder den WG-Mitbewohnern auf Schatzsuche zu gehen? Gib die Koordinaten in das GPS-Gerät ein und schon kann es losgehen!