Hochwasser in NRW
Wie kann man die Flutopfer unterstützen?
Vom 12. bis zum 13. Juli 2021 haben sich in NRW dramatische Szenen ereignet. Ein nie dagewesenes Hochwasser hat große Teile Nordrhein-Westfalens überschwemmt. Besonders betroffen waren die Gebiete um Hagen, Wuppertal, Euskirchen sowie Stolberg, Teile Düsseldorfs, Leichlingen oder Rheinbach. Viele Menschen dort und in zahlreichen anderen Teilen NRWs haben ihr Zuhause verloren. Daher wird derzeit nicht nur seelische, sondern besonders finanzielle Unterstützung dringend benötigt. NRWHITS hat für Dich seriöse Spendenaktionen herausgesucht, damit die Hilfe auch dort ankommt, wo sie am meisten benötigt wird.
Keine Abzocke: Verifizierte Spendenaktionen erkennen
Du willst auf Nummer sicher gehen und dich versichern, dass Deine Geldspende nicht ins Leere geht? Das Siegel des Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI) gibt dir Auskunft über verifizierte Spendenaktionen. Denn trägt ein Spendenaufruf dieses Logo, ist zu hundert Prozent garantiert, dass die zugehörige Organisation eindeutig und sachbezogen wirbt, sparsam haushaltet sowie nachweislich belegt wo das Geld landet. Fehlt das DZI-Siegel bedeutet dies allerdings nicht automatisch, dass die Organisation unseriös ist. Besonders kleinere gemeinnützige Organisationen, sparen sich oftmals die Kosten für eine Verifizierung.
Sachspenden: Lager sind gefüllt
Binnen weniger Tage nach der Katastrophe waren an vielen Orten die Annahmestellen für Sachspenden bis oben hin gefüllt. Eine unglaubliche Welle der Solidarität ist durch Deutschland gegangen, so dass aus dem ganzen Land Kleidung, Decken, Lebensmittel und andere Sachspenden eingetroffen sind. Da jedoch auch die Lager begrenzt sind und die Verteilung der einzelnen Güter einen enormen Aufwand bedeutet, wird derzeit dazu aufgerufen von weiteren Sachspenden abzusehen. Sollte sich hier etwas ändern, hilft ein Blick auf die Seite des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK). Hier werden nach je nach Landkreis die Annahmestellen aufgelistet, falls weitere Güter benötigt werden.
Eine Auswahl seriöser Spendenorganisationen
Das Deutsche Rote Kreuz (DRK)
Das Deutsche Rote Kreuz zählt nicht nur den Sanitätsdienst zu seinen Aufgaben. Auch für die Betreuung, Verpflegung und Unterbringung der Flutopfer ist das DRK verantwortlich. Auf der Homepage des Deutschen Roten Kreuzes werden Spenden klassisch via Überweisung, aber auch über diverse Online-Bezahldienste wie PayPal entgegengenommen.
Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG)
Die DLRG ist vielen nur im Schwimmbad ein Begriff. Die Gesellschaft ist aber unermüdlich in der Wasserrettung im Einsatz. Damit Spenden über die DLRG auch gezielt ankommen, wird gebeten sich direkt an die Regionalverbände zu wenden. Überweisungen sollen mit dem Verwendungszweck „Hochwassereinsatz 2021“ ausgestellt werden. So kann sichergestellt werden, dass das Geld auch in den Gebieten ankommt. Alle Informationen findest Du auf der Homepage des DLRG.
Die Malteser
Die Malteser sorgen sich bei der Flutkatastrophe hauptsächlich um das psychische und geistige Wohl der Opfer und Angehörigen. Über die Website der Malteser wird zu Spenden aufgerufen.
Diakonie Wuppertal
Da auch Wuppertal und Umgebung direkt und schwer von den Fluten getroffen wurde, ruft derzeit die Diakonie Wuppertal zu Spenden auf. Die Diakonie kümmert sich besonders um Menschen, die Hab und Gut verloren haben und somit in akute Existenznot geraten sind. Auf ihrer Homepage ruft die Organisation zu Solidarität auf und hat ein Spendenkonto eingerichtet.
Aktion Deutschland Hilft
Die Aktion Deutschland Hilft ist gleich ein ganzes Bündnis verschiedener Hilfsorganisationen. Darunter auch die Johanniter oder der Paritätische. Auf der Website der Aktion werden Spenden einmalig oder als Dauerauftrag entgegengenommen. Dabei werden alle gängigen Bank- sowie Online-Zahlungsmittel akzeptiert.
Keine Ausflüge in betroffene Gebiete
Auch wenn Viele es nur gut meinen sind Ausflüge in die betroffenen Gebiete absolut tabu. Die DLRG warnt ausdrücklich vor solchen Ortsbesuchen. Die Strömungen sind nach wie vor unberechenbar und umherschwimmendes Treibgut nur schwer zu erkennen. Daher bringen Spenden momentan deutlich mehr als selbstorganisierte Hilfsversuche in den Hochwassergebiete.