Peter Wieler, Essen Marketing GmbH

Basilika St. Ludgerus

Die Ludgerusbasilika mit ihrer Schatzkammer gilt als eines der letzten Monumente romanischer Baukunst im Rheinland; ihre Ursprünge gehen bis auf das Jahr 799 zurück.

Zu dieser Zeit gründete der Missionar der Friesen und Sachsen, Liudger, ein Benediktinerkloster, welches jedoch 1119 durch einen Brand zerstört wurde. Der Bau der Kirche in ihrer heutigen Form wurde 1275 vollendet. St. Ludgerus ist eine kreuzförmige, dreischiffige Emporenbasilika romanischen Stils, gelegen auf einem Hügel oberhalb der Altstadt Werdens. Im Jahre 1993 wurde sie von Papst Johannes Paul II. zur „Basilika minor“ erhoben.

 

In der Krypta der Kirche liegen die Gebeine des hl. Liudger begraben und seit 1128 einmal jährlich, jeweils am 1. Wochenende im September, in einer feierlichen Prozession durch die Strassen von Werden getragen.

Seit 1980 ist die Schatzkammer in den ehemaligen Abteigebäuden des Klosters Werden untergebracht. Die 1979 der Öffentlichkeit zugänglich gemachte Sammlung präsentiert rund 90 Kunstwerke auf 240 Quadratmetern Ausstellungsfläche. Zu sehen sind Werke spätantiker christlicher Kunst bis hin zu liturgischen Geräten des 19. Jahrhunderts. Vom einstigen Klosterschatz blieb trotz überstandener Brände und Plünderungen aufgrund der Säkularisierung 1802/3 nur wenig übrig. Erhalten sind u.a. eine spätantike Elfenbeinpyxis, ein fränkischer Reliquienkasten und der Liudger-Kelch aus dem 9. Jahrhundert. Bedeutende Handschriften der Klosterbibliothek können heute nur als Faksimiles betrachtet werden.

Mehr Informationen unter www.schatzkammer-werden.de/