Burg Isenberg
Hattingens ältestes, archäologisches Baudenkmal des Hochmittelalters ist die Ruine der Burg Isenberg. Die knapp 800 Jahre alte Burg stammt aus dem 13. Jahrhundert.
Die einst mächtige Burganlage hielt jedoch nur 25 Jahre. Im Jahre 1225/26 wurde sie zerstört; seither kann man nur noch anhand der baulichen Überreste ihre Ausdehnung und einstige Größe erahnen. Die erste Erwähnung der „Castrum Ysenberg“ findet sich in einer noch heute erhaltenen Urkunde aus dem Jahr 1200. Der letzte Besitzer der Burg, Graf Friedrich von Isenberg, wurde unter Reichsacht gestellt und seine Familie fiel der sozialen Ächtung anheim. Die Vollstreckung der Reichsacht stellte den Niedergang der Burg dar, welche durch einen Ruinensteinbruch im 19. Jahrhundert an der Ostflanke des Berges weiter vorangetrieben wurde.
Mitten in die Burgruine wurde das Haus Custodis gebaut. Es gehört nicht zur ehemaligen Burganlage, sondern wurde erst 1858 errichtet. Haus Custodis beherbergt heute die Vereinsräumlichkeiten mit dem Museum, in welchem unter anderem die Urkunde von 1200 sowie ein Modell der Isenburg in seiner ursprünglich angenommenen Form ausgestellt werden. Neben dem Ausstellungsraum gibt es auch eine Cafeteria sowie Sitzmöglichkeiten.