Haus Herbede
Das ehemalige Herrenhaus Herbede stammt aus dem 12. Jahrhundert und ist nicht nur Wittens ältestes Gebäude, sondern auch eines der ältesten Herrenhäuser im mittleren Ruhrtal.
Das denkmalgeschützte Haus befand sich etwa 700 Jahre lang im Besitz der Familie Elverfeldt und ihrer Erben und wurde bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts als Wohnsitz genutzt. Danach diente es als Unterkunft für Werksmitarbeiter eines benachbarten Unternehmens und wurde 1985 schließlich von der Freizeitzentrum Kemnade GmbH, der Trägergesellschaft für den Bau und Betrieb des Kemnader Sees sowie der Freizeit- und Naherholungsanlagen in den Uferbereichen des Sees erworben.
Haus Herbede wurde zu einer öffentlichen Kultur- und Begegnungsstätte umgebaut und beherbergt heute die Dokumentation über die Geschichte des Hauses und seiner Bewohner, eine Galerie mit wechselnden Ausstellungen und eine Gastronomie im mittelalterlichen Kreuzgewölbe des Hauptgebäudes. Zusätzlich gibt es einen Biergartenbetrieb im Obstgarten des Hauses.
Erhalten sind zudem noch ein mittelalterlicher Rittersaal, einen Kaminraum, ein Trauzimmer und mehrere Räume, die als vielfältig nutzbare Veranstaltungsräume dienen. Diverse Künstler und Kunsthandwerker stellen ihre Schöpfungen in den Vorburg-Ateliers aus und im Außenbereich lassen sich einige Industrie-Skulpturen und weitere Kunstobjekte betrachten.