Kunstmuseum Solingen
Das Kunstmuseum Solingen zeigt die städtische Kunstsammlung, Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts und außerdem Werke regionaler Künstler.
Von herausragender Bedeutung sind die frühen Gemälde und Grafiken Georg Meistermanns, der zu den bedeutendsten deutschen Künstlern der Nachkriegszeit zählt. Kostenlose Führungen durch die jeweiligen Wechselausstellungen werden jeden Sonntag um 11.15 Uhr angeboten. Ein abwechslungsreiches Veranstaltungsprogramm rundet das kulturelle Angebot ab.
Der denkmalgeschützte Bau wurde 1907 als Rathaus des damals noch selbstständigen Gräfrath im „Bergischen Stil“ errichtet. Nach den starken Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs wurde das Gebäude 1953 wieder aufgebaut und beherbergte bis in die 1980er Jahre das Deutsche Klingenmuseum. Seit 1996 ist in diesem historischen Gebäude das Solinger Kunstmuseum zu Hause.
Seit Ende 2015 beherbergt das Solinger Kunstmuseum auch das „Zentrum für verfolgte Künste.“ Hier finden die Künstler wieder Beachtung, deren Werke zur Zeit des Nationalsozialismus verboten wurden und die durch Verfolgung und Ächtung aus dem kulturellen Gedächtnis verschwunden sind.
Eine dieser vergessenen Künstlerinnen ist die im heutigen Wuppertal aufgewachsene Milly Steger. Sie galt in den 20er Jahren als eine der bedeutendsten deutschen Bildhauerinnen. Auch die Werke der Dichterin Else Lasker-Schüler und anderer verfolgter Schriftsteller sowie Gemälde aus den Jahren 1941 bis 1945 sind Teil der Ausstellung.