Zons
Mittlerweile ist die ehemalige kurkölnische Zollstadt ein Stadtteil von Dormagen.
Auch unter dem Namen „Rheinisches Rothenburg“ bekannt lockt Zons viele Besucher, denn die Sehenswürdigkeiten des Städtchens aus dem 14. Jahrhundert sind eine Reise wert.
Die mittelalterlichen Stadtmauern und Türme sind noch besonders gut erhalten. Zu den Sehenswürdigkeiten zählen der Rheinturm und der Juddeturm. Interessant ist auch der Mühlenturm, dessen hölzernes Mahlwerk (1694) noch heute erhalten ist.
Um den Juddeturm ranken sich dunkle Legenden. Einer zufolge, spiegeln sich in alten Fensterscheiben immer noch die verzweifelten Gesichter der Gefangenen, die im düsteren Verlies auf dem Grunde des Turms litten und verstarben.
Ein modriges, düsteres Loch, dessen einzige Lichtquelle ein schmaler Schlitz in der Seite des Turms gewesen war. Den Zugang stellte lediglich eine Luke dar, durch welche die Insassen mithilfe einer Seilvorrichtung in das mehr als sechs Meter tiefe Verlies hinuntergelassen wurden. Ein Blick durch das verschlossene Gitter zum Juddeturm lässt erahnen, wie schrecklich eine Gefangenschaft dort unten gewesen sein musste.
Eine spannende Entdeckungsreise durch das nächtliche Zons und zum Verlies bieten Nachtwächterführungen. Infos dazu finden Sie unter www.svgd.de
Diese Tour und weitere spannende Erlebnisse finden sich auch in dem Buch „50 Neue Dinge – Das muss ein Nordrhein-Westfale auch getan haben“.
Preis 9,95 €
ISBN 978-3-8375-1025-6
Mehr Infos und Bestellmöglichkeit