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Dinner in the dark

Genuss für vier von fünf Sinnen

Nachts sind alle Katzen grau? Ganz im Gegenteil, das „Dinner in the dark“  schärft die Sinne für jeden neuen Geschmack, jeden Geruch und jedes Geräusch.

„Das Auge isst mit“ war gestern, heute speist man in absoluter Dunkelheit. Inzwischen gibt es zahlreiche Dunkelrestaurants in Deutschland. In Nordrhein-Westfalen kann man das Dinner in the Dark zum Beispiel in Münster, Köln oder in Essen genießen.

Restaurantnamen wie „Unsicht-BAR“ oder „Blindekuh“ machen schnell deutlich, dass es sich hier keinesfalls um ein normales Speiselokal handelt.

Die unterschiedlichen Menüs werden auf der Karte nur umschrieben, denn was genau sie essen, sollen die Gäste mit Hilfe ihres Geschmackssinns herausfinden. Ist das Menü gewählt, führen die blinden Kellner ihr Gäste in die Dunkelheit. Essen und Trinken wird hier zur Herausforderung, aber auch zu einem völlig neuen Erlebnis.

Intensiv wie nie nimmt der Geschmackssinn das Essen wahr, unterscheidet das Ohr Stimmen und Geräusch. Gleichzeitig stellen sich allerhand Fragen: Wo stand noch gleich das Wasserglas? Was habe ich da gerade auf die Gabel gepiekst? Und warum ist sie jetzt leer? Und was esse ich eigentlich gerade? Sehen meine Tischnachbarn tatsächlich so aus, wie ich sie mir vorstelle?

Einige Fragen beantworten sich von selbst, andere klären sich, wenn man wieder ins Licht tritt.


21. September 2011
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