Osterschmuck
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Die schönsten Traditionen und Bräuche rund ums Osterfest

Egal ob Eierfärben, Fasten oder Osterfeuer

Das Osterfest ist eines der ältesten und wichtigsten christlichen Feste. Gleichzeitig ist die Osterzeit auch immer eine Zeit, in der Brauchtum, Ruhe und damit auch die Gesundheit im Fokus stehen. Einige der Bräuche haben eine besonders lange Tradition, wobei es hier und da immer wieder historisch bedingte Anpassungen gab. In NRW gibt es gleich eine Vielzahl solcher Traditionen, die wir Dir unbedingt einmal näher vorstellen möchten. Denn Ostern ist ein ideales Fest, um die Familie zu feiern, sich zu erholen und Kräfte zu sammeln.

Deswegen wird zu Ostern gefeiert und gefastet

Jedes große Fest hat seine Eigenheiten und Hintergründe – so natürlich auch das Osterfest. Die Osterzeit ist eine Gedenkzeit, in der den nahen Angehörigen, dem Tode und der Wiederauferstehung von Jesus Christus gedacht wird. Aus Sicht der Kirchen ist das Fasten hierbei ein zentraler Baustein und soll den Menschen näher zu Gott führen, sowie die Empfindsamkeit gegenüber dem Glauben und der Umwelt stärken. Aus moderner Sicht ist die Fastenzeit eher eine Übung für Achtsamkeit und aus gesundheitlicher Perspektive ebenfalls keine schlechte Idee. Für Menschen, die dieser Tradition nachgehen wollen, ist es dabei jedoch besonders wichtig auf die ausreichende Zufuhr von Nährstoffen und Mineralstoffen zu achten. Gefastet wird übrigens traditionell direkt nach Karneval, zwischen Aschermittwoch und dem Osterfest.

Osterfeuer, Osterräderlauf und Eierfärben

Das Osterfeuer und der Osterräderlauf sind eigentlich zwei heidnische Traditionen. Traditionell legte die katholische Kirche den Termin für das Osterfest auf den ersten Sonntag nach dem ersten Vollmond nach dem Ende des Winters. Die Urahnen feierten zufällig ebenfalls an diesem Termin und zündeten Feuer an, veranstalteten Wettrennen mit Feuerrädern und pflegten andere nicht ganz christliche Traditionen. Das konnte die Kirche natürlich nicht auf sich beruhen lassen und um den heidnischen Bräuchen zu begegnen, wurde kurzerhand das Osterfest um einige Tage verschoben. In fast dieselbe Kerbe schlägt das traditionelle Eierfärben. Schon im Mittelalter wurden die Eier rot gefärbt. Aber wieso rot fragst Du dich jetzt sicherlich? Die rote Farbe sollte vom Blut Jesu zeugen – erst viel später wurden die Eier auch in anderen Farben angemalt. Diese Tradition hat sich in den Grundzügen bis heute bewahrt.

Auch beim Essen gibt es an Ostern einige Besonderheiten

So gut wie alle Feiertage hat auch die Osterzeit eine kulinarische Tradition. An St. Martin ist es die Gans und an Ostern sind es die hartgekochten bunten Eier und das Osterlamm. Beim Osterlamm handelt es sich um ein sehr simples Gebäck aus Rührteig, welches mit etwas Schokolade oder Puderzucker überzogen wird. Das Osterlamm ersetzt das etwas archaische Opferlamm, welches ebenfalls von unseren Vorfahren und im jüdischen Glauben eine weitaus größere Rolle spielt. Heute ist das Osterlamm vor allem als süße Leckerei beliebt und darf beim Oster-Frühstück auf keinen Fall fehlen.

Ostern: Ein Fest der Besinnung, der Familie und der Freude

Das Schöne an Ostern ist, dass es für jeden Geschmack etwas bieten kann. Die Besinnung auf verstorbene Verwandte, das Ausleben religiöser Traditionen, Spaß, gutes Essen und natürlich viel Familienzeit machen dieses Fest zu einem der beliebtesten neben Weihnachten. In NRW feiern Millionen Menschen jährlich das Osterfest entweder traditionell oder auf ihre eigene Art und Weise. Gerade für Familien ist Ostern eine Zeit, in der vieles unternommen werden kann. Bei frühlingshaften Temperaturen gibt es in der Region schließlich eine Menge zu entdecken. Das verlängerte Wochenende ist übrigens auch ideal, um einfach einmal auszuspannen.


17. März 2023