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Urlaub mit dem Fahrrad

Abwechslungsreiche Radrouten in NRW

Warum muss es unbedingt eine Fernreise sein, wenn es auch hierzulande wunderschöne Regionen gibt? Vor allem Radfahrer lieben es, die vielseitige Natur mit dem Zeitrad zu erkunden. Abwechslungsreiche Touren sind beispielsweise in Nordrhein-Westfalen möglich. Das Bundesland begeistert mit einer ausgezeichneten Infrastruktur für Radfahrer, gut ausgeschilderten Wegen und großartigen Sehenswürdigkeiten. Wir stellen Dir nachfolgend schöne Regionen vor und liefern Tipps zum korrekten Transport der Zweiräder.

Welche Vorteile bietet der Urlaub mit dem Fahrrad und worauf muss man achten?

Viele entscheiden sich dazu, den Urlaub mit dem Rad aktiv zu gestalten. Man lernt dabei schöne Ecken kennen und tut zugleich viel Gutes für die Fitness und Gesundheit. Ein großer Vorteil des Radurlaubs ist die Flexibilität. Denn mit dem Zweirad kannst Du in kurzer Zeit lange Strecken zurücklegen und gleichzeitig die Umgebung entdecken und auf Dich wirken lassen.

Außerdem bist Du unabhängig und musst Dich nicht auf Fahrpläne des ÖPNVs verlassen oder teure Parkgebühren an den touristischen Attraktionen zahlen. Hinzu kommt, dass man den ökologischen Fußabdruck verringert, wenn man selber in die Pedale tritt und den Pkw zuhause stehen lässt – quasi eine Win-win-Situation.

Darauf solltest Du beim Transport achten

Wer eine neue Region mit dem Fahrrad erkunden möchte, muss sein Zweirad – je nach Entfernung – mit dem Auto zum gewünschten Zielort befördern. Falls das Rad mit dem Auto transportiert wird, müssen einige Regularien beachtet werden. Denn der Transport im Kofferraum ist je nach Größe des Pkws und Anzahl der Zweiräder nicht immer möglich. Ist man beispielsweise in einer Gruppe unterwegs bietet es sich daher an einen Fahrradträger auf dem Dach, der Anhängerkupplung oder der Heckklappe zu installieren. Ein zuverlässiger Fahrradträger stellt hierbei eine Grundvoraussetzung dar. Achte darauf, dass der Träger korrekt und stabil befestigt wird, um während der Fahrt eine unerwartete Ablösung zu verhindern. Wichtig ist hier zu beachten, dass laut Fahrzeug-Zulassungsverordnung ein Kennzeichen für Fahrradträger von Nöten ist. Fehlt dieses wird ein Bußgeld von bis zu 60,00 Euro fällig.

Des Weiteren ist es von essentieller Bedeutung, den Sichtbereich des Fahrers nicht zu beeinträchtigen. Empfehlenswert ist es daher, die Fahrräder so auszurichten, dass die Sicht die Verkehrsumgebung nicht behindert. Zudem ist es ratsam vor Beginn der Fahrt eine gründliche Überprüfung sämtlicher Sicherungsmaßnahmen durchzuführen. Unebenheiten der Straße könnten andernfalls eine potenzielle Gefahr für die Stabilität der Befestigung darstellen.

Welche Regionen sind beliebt?

Das Radwegenetz beträgt in Nordrhein-Westfalen insgesamt rund 30.000 Kilometer, sodass jeder die perfekten Routen für sein Fitnesslevel findet. Tipps für Fahrradfahrer sind im Netz genügend vorhanden. Besonders beliebt sind in NRW die folgenden Rad-Regionen:

• Eifel, beispielsweise der Erft-Radweg in der Nordeifel
• Sauerland, zum Beispiel auf dem SauerlandRadring
• Flüsse, wie die Ruhr oder Weser
• Ruhrtal-Radweg
• Weser-Radweg

Erft-Radweg

Der Erft-Radweg verläuft auf mehr als 100 Kilometern Strecke im Kreis Euskirchen von der Erftquelle nahe der Gemeinde Nettersheim bis zur Rheinmündung bei Neuss am linken Niederrhein. Der Radweg lässt sich beliebig in Etappenziele unterteilen. Die Route ist steigungsarm und somit auch für Anfänger und Familien geeignet. Zu entdecken gibt es während der Radtour viel. Hier ein paar Highlights:

• Historische Orte, wie Bad Münstereifel mit zahlreichen Fachwerkhäusern
• Stadtbefestigungen
• Imposante Burgen, wie die Burg Kühlseggen
• Prachtvolle Schlösser, beispielsweise Gymnich oder Türnich
• Römervilla Blankenheim
• LVR-Industriemuseum Schauplatz Euskirchen
• Naturzentrum Eifel in Nettersheim mit Ausstellungen zu den Themen Natur und Geschichte in der Region

Ein rund 15 Kilometer langer Abstecher führt von Erftstadt-Blessem nach Brühl zu den beiden UNESCO-Welterbeschlössern Augustusburg und Falkenlust.

Ruhrtal-Radweg

Der einheitlich beschilderte Ruhrtal Radweg vom Sauerland durch das Ruhrgebiet hat insgesamt eine Länge von rund 240 Kilometern. Der Start ist am Winterberger Bahnhof und das Ende an der Duisburger Ruhrmündung. Das Streckenprofil ist zum Großteil flach. Der Radweg verläuft überwiegend am Verlauf der namensgebenden Ruhr entlang. Die Landschaften der Strecke sind vielfältig, beispielsweise das waldreiche Sauerland oder industriell geprägte Ruhrgebiet. Der Radweg führt durch verschiedene Städte, darunter zum Beispiel:

• Winterberg
• Olsberg
• Meschede
• Arnsberg
• Menden
• Iserlohn
• Dortmund
• Bochum
• Essen
• Mülheim an der Ruhr
• Duisburg

Nicht nur an Kontrasten, sondern auch an Sehenswürdigkeiten mangelt es nicht, beispielsweise Essen mit der Zeche Zollverein, dem Baldeneysee und der Villa Hügel, das Duisburger Hafenareal oder Eisenbahnmuseum in Bochum-Dahlhausen.

Fazit

Eine Radtour durch die Regionen von NRW lohnt sich alle Male. Fans von Aktiv-Urlauben wird entlang der zahlreichen Strecken unzählige Highlights geboten. Egal ob Natur, Kultur, Kunst oder Abenteuer – für jeden Geschmack ist das passende dabei.